ISSN: 0041-4255
e-ISSN: 2791-6472

GÖNÜL ÖNEY

Die Figuren - Reliefs in der um 1312 datierten Huda vent Hatun Türbe in Niğde erwecken im Thema, Stil und in der Symbolik unsere Aufmerksamkeit. Die Reliefs in dem bereits publizierten Bau wurden bis heute nicht bearbeitet[1]. Auf der Türbe sind im Hochrelief Sirenen, Löwen (vielleicht auck Panther oder Tiger), weniger plastisch dargestellte doppelköpfige Adler, weitere Löwen und im Arabesken-Dekor versteckte maskenartige Merschen - Köpfe abgebildet. Ehe wir auf deren nähere Deutung eingchen, möchten wir zunächst diese Figuren näher bekannt machen.

Menschen Reliefs:

Auf der Nord - Seite, auf dem zum Giebel-Dach überleitenden Tambour, sieht man in der dem Doppeladler benachbarten Blend-nische einen “en face” gegebenen Menschen-Kopf (Abb. 1a, b). Die Masse des im Arabeskenwerk versteckten Menschen-Kopfes sind 0.10x0.10 m. Der Kopf ist mit der drei zackigen innerasiatischen Krone im seldschukischen Stil Palmetförmig ausgebildet[2]. Auf der West-Seite, auf dem unteren Teil der Tambour-Nische sieht man einen ebenfalls im Arabeskenwerk versteckten Menschen-Kopf. (Masse 0.7 X 0.7 m. Abb 1 c).

Auf dem Säulen-Kapitel rechts vom Portal fallt ein Dekor von drei Menschenköpfen und Palmet-Blättern auf (Abb. 2). Die menschenartig “en face” gegebenen Köpfe verbinden sich durch die Palmet-Blätter zu einer Bordüre[3]. Auch diese Köpfe sind mit Dreizack-Kronen von Palmet-Charakter bekrönt. Die Masse der Köpfe sind 0.7 X 0.7 m.

Ein anderer maskenartiger Kopf ist zwischen den Köpfen des Doppeladlers auf der West-Seite der Türbe eingefügt (Abb. 12. Siehe Adler Kapitel). Die ungefahren Masse sind 0.7 x 0.7 m.

Abgesehen von den Köpfen, findet sich erstaunlicherweise im Arabeskenfeld, über der Seitennische (mihrabiye) eine sehr geschickt versteckte volle Figur in “en face” Ansicht (Abb. 3a, b). Die Masse sind 0.5 x 0.7 m. Diese Figur ist völlig geometrisiert wieder gegeben. Der Kopf ist im Verhältniss zum Körper sehr gross. Die gespreizten Beine folgen der Arabesken-Linie. Die Hände sind vor dem Bauch gefaltet. Eine Bekleidung ist nicht zu erkennen[4]. Unter der Figur ist undeutlich ein Flach-Relief zu sehen, dass vielleicht eine zweite auf dem Rücken liegende Menschen-Figur sein könnte.

Löwen (Panther oder Tiger?) Darstellungen:

Auf der Süd-West Seite der Türbe, sind über der Blendnische zwei symmetrisch angeordnete Löwen in Hochrelief eingefugt. Sie sind in ungewöhnlicher vertikaler Haltung dargestellt. Die Masse sind 0.25 X 0.25 m. Zwischen ihnen sind zwei plastische Rosetten wiedergegeben, am zerstörten Teil in der Mitte war sicher wie bei den Sirenen (siehe Abb. 7a) eine dritte Rosette vorhanden. Die Reliefs sind ziemlich zerstört (Abb. 5a, b, c). Die Löwen-Körper sind im Profil, die Köpfe “en face” gegeben und sie sitzen auf den Hin-terbeinen. Die Vorderpranken des linken Löwen sind zerstört. Die grob bearbeiteten Gesichter haben mit ihren vollen Hängebacken und grossen mandelförmigen Augen den Charakter der seldchukischen Löwenköpfe. Die grosse, platte Nase verbindet sich mit den Augen-brauen[5]. Der durch die Hinterbeine gezogene und am Ende verdickte Schwanz endete sehr wahrscheinlich in einem Drachenkopf[6].

Auf der West-Seite der Türbe sind unter dem Tambour und zwar unterhalb der Maske-wie der Doppel-Adler-Nische ebenfalls in Flachrelief sehr grob bearbeitete Löwen wiedergegeben. Der linke schreitet nach links, der rechte nach rechts. Die Masse sind 0.25 X 0.15 m. Die Köpfe sind wieder “en face”, die Körper im Profil gegeben (Abb. 6).

Sirenen Darstellungen :

Auf der Türbe sind vier voll plastisch dargestellte Sirenen zu sehen. Zwei von ihnen sind auf der Süd-Ost Seite, links vom Portal, über einem Fensterbogen angebracht. Sie sind symmetrisch ange-ordnet und einander zugewendet. Die Masse sind 0.30 X 0.55 m. (Abb. 7a, b, c). Zwischen ihnen liegen drei plastische Rosetten, deren mittlere grösser ist. Die Köpfe der Sirenen sind “en face”, die Körper im Profil gegeben. Sie zeigen mit ihren mandelförmigen Augen, ihrer flachen langen Nase, die sich mit den Augenbrauen verbindet, und dem kleinen Mund typisch seldschukische Züge[7]. Wie wir an dem linken Beispiel feststellen können, sind ihre Haare lang herabfallend, eine ebenfalls für die seldschukischen Figuren typische Haartracht[8]. Auch sie tragen Kronen von dem selben Typ wie die maskenartigen Köpfe. An ihrem Körper ist die Schuppenmusterung auffällig. Bei der linken Sirene ist am Flügel eine Rosette wiedergegeben. Die Schwänze sind fächerartig[9]. Bei beiden enden die hochstehenden Flügel wie bei den Löwen sehr wahrscheinlich in Drachen-Köpfen. Der Drachen Kopf bei der linken Sirene hat das für die seldschukischen Drachen typische offene Maul mit heraushängender Zunge und die grossen mandelförmigen Augen[10]. Das dieser Sirene nächst verwandte Stück ist die Stuck-Sirene aus dem Alaeddin-Kiosk in Konia (Abb. 8). (İnce minareli Medrese Museum, Konia).






















An der Nord-Seite der Türbe sind über dem Fensterbogen die gleichen, ebenfalls symmetrisch angeordneten Sirenen vollplastisch dargestcllt (Abb 9 a, b, c). Zwicshen ihnen befindet sich die gleiche Rosettegruppe wie bei dem ersten Sirenen-Paar. Die beiden äusseren lassen ein Wirbel-Muster erkennen. Diese ganz “en face” gegebenen Sirenen sind am Kopf zerstört. Bei der rechten Sirene bestätigen Krone-und Haar-Fragmente das Sirenen-Motiv. Am nächsten kommt ihr ebenfalls als Steinrelief die zerstörte Sirenen- Figur auf der Burg von Niğde, die sehr wahrscheinlich ebenfalls auch vom Anfang des 14. Jahrhunderst stammt (Abb. 10)[11]. Ein früheres, voll erhaltenes, Parallel-Beispiel zu dieser Sirene befindet sich auf einer Unterglasur-Kachel aus dem Kobadabad Palast in Beyşehir (1236)[12] (Abb. 11).

Doppelköpfige Adler:

Auf der West-Seite der Türbe befindet sich auf dem Tambour in einer der Blend-Nischen ein doppelköpfiger Adler (Abb. 12 a, b). Dieses Relief ist von Arabesken umrahmt. Die Köpfe mit spitzen Ohren, und gebogenen Schnäbeln, leiten mit verschlungenen Hälsen, ein umgekehrtes Herz-Motiv bildend, zum Körper über. Diese Hals-Form ist für die spät-seldschukischen Doppeladler-Darstellungen typisch. An der Spitze des Herzens ist noch eine Palmette aufgelegt[13]. An dem kreisförmigen Körper setzt sich der fächerartige Schwanz an. Die Flügelendungen mit Drachen-Köpfen sind hier eindeutig zu erkennen. Sie zeigen die für die seldschukischen Drachen typischen Eigenschaften[14]. Es ist wichtig zu beobachten, dass die Doppeladler mit Drachen-Köpfen zusammen auf dem Arabesken-Hinter- grund erscheinen. Erstaunliche Verwandtschaft zu unserem Stück zeigen die Doppeladler am Westtor der wesentlich früheren Ulu-Cami in Divriği[15].

Wie wir von der obigen Beschreibung erfahren, lebt in den Figuren-Rclicfs von Niğde Hüdavcnt Hatun die Figurenwclt der Seldschuken im Motiv und im Stil weiter. Es bleibt uns, den Symbol- Gehalt dieser Figuren zu erforschen. Gehen wir von der Türbe selbst aus, so müssen wir annchmen, dass die seldschukische Türbe vom Grabzelt herlcitet, das heisst, auf inncrasiatische Tradition zurück geht[16]. Es scheint so, als ob sich die zwei Phasen des innerasiatischen Begräbnis-Rituals in der zweigeschossigen seldschukischen Türbe wiederholen. Und zwar ertspricht wahrscheinlich das obere Geschoss mit dem Prunksarkophag dem Grabzelt, in dem der Tote aufbewahrt wurde, während im Untergeschoss die eigentliche Krypta mit dem Grab des Verstorbenen, also der ehemals geheime Begräbnissort zu vermuten ist. Sehr wahrscheinlich lässt sich auch die auf der Türbe dargestellte Figurenwelt mit dem mittelasiatischen Glaubensgut erklären. Hier kann uns am ehesten die schamanistische Vorstellungswelt weiterhelfen. Wir möchten davon ausgehend versuchen, die Darstellungen zu deuten.

Symbolik der Menschen Figur:

Die, im Gegensatz zu der übrigen Figurenwelt, versteckt wieder gegebenen Menschen-Darstellungen sind sehr wahrscheinlich als Abwehrmotive gegen böse Geister, als magische Symbole verwendet. Wir wissen, dass die Schamanen im Altai als Abwehr-Symbole Mas-ken trugen[17]. Ausserdem glaubten sie, dass sie sich beim Tragen der Masken in ihre Vorfahren zurückverwandeln[18]. Im Osten von Ulanbator im Grabbau von Tonyukuk (dem Schwiegervater von Bilgehan) wurde bei den Ausgrabungen von 1957 Masken gefunden, die vermutlich ihrerseits mit dem Ahnenkult Zusammenhängen[19]. Bei den Felsenzeichnungen von Kudirge sieht man neben der Gottheit eine Masken, die durch ihre Überdimensionalität ihren magischen Charakter erweist[20]. Die vielen kleinen Holz-oder Metall-Masken aus Eurasischen Gräbern am Pferde - Geschirr waren sehr wahrscheinlich als schützende Talismane für die begrabenen Reiter gedacht. Die kettenartig gereihten vergoldeten Holzmasken aus Pazirik (5-3 v. Chr. ) sind wichtige Beispiele dafür[21]. Im Wolga - und Konga - Gebiet wurden bei den hunnischen Gräbern aus der Atilla - Zeit in Form von Gold-Plätchen ebenfalls viele Masken gefunden[22]. Auch die, in Ungarn in Avaren-Gräbcrn gefundenen, im Profil dargestellten Bronze-Masken gehören zu dieser Reihe[23].

Auch in der islamischen Kunst haben sich Erinnerungen an diese Masken-Darstellungen erhalten. Die auffälligsten Beispiele zeigen sich in den Barbutin-Gefassen von Mesopotamien und Süd-Ost Anatolien, die aus dem 12-13. Jahrhundert stammen. Hier sind auf den Wandungen der Gefässe zwischen Thron-Szenen und Tier- Figuren grosse Masken angebracht. Sie waren sehr wahrscheinlich mit den ebenfalls dort dargestelltcn Löwen, Sirenen und Vögeln zusammen als Schutzsymbole für den Herrscher gedacht. In den Museen von Istanbul (Türk İslam Eserleri), Mardin und Damaskus gibt es interressante Beispiele von diesen Krügen[24]. Zu dieser Gruppe gehört auch der einzeln aufgefundene Barbutin-Kopf aus dem Konya Alaeddin Hügel (Abb 4.) (Konya Atatürk Museum). Äusser den Masken auf den Barbutin Gefässen finden wir das Motiv auch auf anderen Gebieten seldschukischer Kleinkunst. So ist zum Beispiel eine Maskendarstcllung auf einer Lüster-Kachel vom Palast des Alaeddin Keykubad’s in Kubadabad, die ausserdem starke Täto-wierung zeigt, bemerkenswert (1236).

Nach dem hier Aufgeführten können wir sehr wahrscheinlich die Menschcn-Köpfe von der Niğde Hüdavent Hatun Türbe ihrerseits als Schutz-Symbolik für die Sele des Verstorbenen ansprechen.

Symbolik der Löwen (auch Panther oder Tiger?).

Wie bekannt ist der Löwe in Anatolien schon seit der Prähisto- rischen-Periode, später im alten Orient, in der Antike wie auch in den Nomaden-Kulturen Zentral-Asiens mit vielschichtiger Symbolik eines der weitverbreitetsten Tier-Motive. Der Löwe war in diesen verschiedenen Gebieten als Schutz-Macht-und Licht-Symbol oder auch als Totem-Tier angesehen. Auch in der islamischen Kunst lebt der Löwe als Macht-und Gestirn-Symbolik nach. Hier interessiert uns hauptsächlich seine Anwendung im Grabbau. Wieder von den selben Quellen ausgehend möchten wir seinen Symbol-Gehalt am Grabbau erklären. Auch in Zentralasien wurde der Panther und Tiger nach den Schamanen-Vorstellungen als schützendes Symbol angesehen. In dieser Glaubenswelt waren die Hauptidole der Schamanen Panther oder Tiger[25]. Bei den Yakuten und Golden sind Tiger und Panther Begleittiere, die dem Schamanen bei der Reise zum Himmel oder zur Unterwelt helfen und ihn vor bösen Geistern schützen[26]. Sehr wahrscheinlich sind die Löwen von der Niğde Hüdavent Hatun Türbe ebenfalls als Schutz-Geister und BegleitTiere für die Seele des Toten, bei seinem Weg in den Himmel gedacht. Möglicherweise sind dann die Rosetten zwischen den Löwen mit den Gestirnen zu identifizieren, die am Ende der Himmelfahrt erreicht werden. Gestirn-Darstellungen in Rosetten-Form gehen sehr wahrscheinlich ihrerseits auf Zenral-Asiatische Vorbilder zurück. So sind zum Beispiel Sonne, Mond und Gestirne auf Schamanen-Trommeln und Kleidern ebenfalls als Rosetten dargestellt[27]. Ganz besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang mit unserer Türbe die Nach- Seldschukischen Grabsteine in den Museen in Tokat und Ankara (Ethnografisches Museum), die Löwen und Rosetten sehr wahrscheinlich mit dem gleichen Symbol-Hintergrund kombinieren[28]. Die zahlreichen Rosetten in der Seldshukischen Kunst, die am Mihrab, am Portal und auch bei Grabsteinen vorkommen, stehen fraglos in der selben Tradition[29].

Symbolik der Sirenen.

Auch hier hilft uns die innerasiatische Vorstellungswelt zur Deutung der Sirenen-Figuren. Wie Panther, Tiger und Vögel sind in der schamanistischen Vorstellungswelt auch Fabelwesen in Vogel-form, denen unsere Sirenen entsprechen, Hilfsgeister des Schamanen[30]. Wie zwischen den Löwen sind auch zwischen Sirenen als Planeten-Symbole die drei Rosetten wiedergegeben[31]. In dem Fall sind also die Sirenen an der Hüdavent Hatun Türbe in Niğde symbolische Darstellungen die, die Seele des Toten ins Jenseits führen[32].

Symbolik des Doppeladlers.

Adler und Doppeladler haben besonders in Zentral-Asien eine vielschichtige Bedeutung. Bei dem sehr verbreiteten innerasiatischen Adler-Kult treffen wir den Adler ähnlich wie den Löwen als Schutz- und Gestirn-Symbol, daneben aber auch als Wetter beeinflussende Figur[33]. Für uns ist der Adler, ausgehend von unserer Türbe, im Zusammenhang mit der Grabsymbolik von besonderer Bedeutung. Nach den innerasiatischen Schamancn-Vorstellungen, wie bei den Yakuten, glaubt man, dass die Seele des Toten zum Vogel umge-wandelt zum Himmel steigt[34]. Bei den Orhon Inschriften wird ebenfalls erwähnt, dass der Tote als Vogel wegfliegt[35]. Eine Gruppe von Grabsteinen aus Tokat und Sivas mit Doppeladler und Vogel-Darstellungen bezeugen, dass dieser Glaube bis in die nach-seldschukische Zeit in Anatolien noch weiterlebt[36]. Nach der gleichen Vorstellung hat jeder Mensch einen Schutz-Geist in Vogel Form. Dieser Vogel steigt nach dem Tod in den Himmel, auch der Mensch gewinnt nach dem Tod die Eigenschaft, wie ein Vogel zu fliegen[37]. Nach allen diesen Ausführungen können wir den Doppel-Adler von Niğde Hüda- vent Hatun sehr wahrscheinlich als Schutz tier Tür die Seele des Toten, oder auch als Begleittier des Toten zum Himmel ansehen.

Die Drachenkopf Endungen bei dem Niğde Hüdavent Hatun Doppel-Adler können folgenderweise erklärt werden. Wie wir bereits erwähnt haben, kommt diese Art von Schwanz-oder Flügelen- den nur bei Doppel-Adlern mit Arabesk-Hintergrund vor. Eine andere Variante des Doppel-Adler Drachen-Motives befindet sich an einem Relief der Fassede der Çifte Minareli Medrese in Erzurum (Ende 13. Jahrhundert)[38]. Hier sitzt der Doppeladler auf der Spitze des Lebensbaumes, während das Drachenpaar aus seinem Stamm hervorwärchst. Sehr wahrscheinlich ersetzt in dem Beispiel der Hudavent Türbe der Ranken-Hintergrund den Lebensbaum, während die Drachen-Köpfe zu vollen Drachen-Figuren entwickelt sind. In reduzierter Form wird also in der Hudavent Türbe das Thema : Vogel-Drache-Lebensbaum dargestellt. Zu dieser Gruppe gehört ein weiteres Monument des Grabbaues, nämlich der Relief-Dekor in Döner Kümbet in Kayseri, ebenfalls von Ende des 13. Jahhunderts[39]. Hier vereinen sich Doppeladler-Lebensbaum und Löwen-Paare seitlich des Baumes, so dass wir in diesem Falle sie als Baumhüter ansprechen können. Hierzu gehört auch die Figuren-Komposition auf dem Koranpult im Mevläna Museum Konya (wahrscheinlich zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts), auf dem Doppel-Adler-Löwen und Arabesken-Hintergrund (Lebensbaum) vereint sind[40].

Die vorher erwähnte Bedeutung vom Doppeladler als Schamanen- Vogel, wird in der Verbindung mit dem Baum verstärkt zum Ausdruck gebracht, da nämlich nach innerasiatisch schamanistischen Vorstellungen der Lebensbaum für den Schamanen zugleich Zentrum der Erde ist und dem Schamanen als Weg zum Himmel oder zur Unterwelt dient[41]. In dieser Vorstcllungswelt sind die Drachen (Schlangen) Hüter des Lebensbaumes (ebenso Löwen und Fabelwesen)[42]. Dieser Baum verbindet die Erde mit dem Himmel, und auf ihm thront ein Adler oder Doppeladler[43].

Auf Grund der hier vorgebrachten Zusammenhänge lässt sich der Doppel-Adler mit Arabesken-Hintergrund und die Drachen- Köpfe wie die anderen Reliefs von der Hüdavent Türbe in Niğde aus der innerasiatisch-schamanistischen Vorstellungswelt her deuten, die also bis über die seldschukische Zeit hinaus fortlebt[44].

Footnotes

  1. Gabriel, A. Monuments Turcs d’Anatolie. Tome I. S, 146, Pl. L, 1, Fig. 100.
  2. Bei den Felszeichnungen aus Kudirge in der Mongolei (5. Jahrhundert nach Chr.) trägt die Göttin eine ähnliche Krone.(Siehe Maenchan-Helfen, O. Crenelated Mane and Scabbered Slide. Central Asiatic Journal Nr. 2. Abb. 28, s. 120). Auch die Sirenen und Sphinxen auf dem Marmor-Relief vom Ghazni Palast (11-12. Jahrhundert) tragen verwandte Kronen. (Siehe Bombaci, A. Introduction of Excavations at Ghazni. Rome 1959, Reprinted from East and West, New Series, Vol. 10, Nos. 1-2. S, 13, 14, Fig. 11, 12). / Bei den hockenden Fürsten auf den Deeken-Malereien der Capella Palatina in Palermo (1140), in dem sich die fatimidische Kultur und Kunst spiegelt, ist die Bekrönung ähnlich. (Siehe Monnered de Villard, U. Le Pittura Musulmane Al Saffito Della Capella Palatina. Palermo-Roma 1950, PI. 201-206.) In der Seldschukischen Kleinkunst in Persien, besonders in der Keramik tragen die Sultane und die Fabelwesen ebenfalls dreizackige Kronen. (Siehe Pope, A. U. A Survey of Persian Art. London-New York 1938, Vol. V. Pl. 631 B, 707 C. Die Armenischen Sirenen-Reliefs, die wie die Seldschuken von Innerasien beeinflusst sind, zeigen auch Dreizack-Kronen. (Siehe Baltrusaitis, J. Etudes sur l’art Médiéval en Géorgie et en Arménie. Paris 1929. Pl. LX, 95.). / In der seldschukischen Epoche Anatoliens sind die originellsten Beispiele dieser Kronenart bei den Engeln von der Konia Burg sichtbar (Ince Minardi Medrese Museum Konia).(Siehe Sarre, F. Der Kiosk von Konia, Berlin 1936, Abb. 3, 4., und Rice, T.T. The Seljuks, London, 1961, s. 267, Abb. 62).
  3. Ähnliche kleine Köpfe treffen wir an den Säulen-Kapitels am Portal von Sahipata Medrese in Kayseri (1267-68). (Siehe Gabriel, A. Monuments... Tome I, S. 65, PL. XVI, 2.).
  4. In Kayseri sind am Karatayhan (1240) am äusseren Portal an den SeitenBordüren in ähnlicher Art Menschenköpfe im Arabesken-Muster versteckt. Sie zeigen die engste Verbindung zu den Niğde Hüdavent Hatun Reliefs. (Siehe Erdmann, K. Das Anatolische Karavan-saray des 13. Jahrhunderts I-II, Berlin 1962. No. 32, s. 122). / An der Kirche vom Heiligen Kreuz in Achtamar (915-921), die das Abbasidische Bildgut-Programm widerspiegelt, bilden die Masken eine ganze Bordüren-Reihe. (Siehe Otto-Dom, K. Türkisch-Islamisches Bildgut in den Figurenreliefs von Ach-tamar. Anatolia VI, 1961 Ankara, Taf. IV, a).
  5. Diese für die Seldschukische Kunst typischen Löwen-Gesichter finden sich bei den Löwen-Plastiken von der Burg in Kayseri (1224), Çardakhan (1230), an den Konsolen der Ulu Moschee in Diyarbakır (1156-1178), am Alarahan in Alanya (1129-32), am Akhan in Denizli (1253-54), an der Taş Medrese in Akşehir (dieses Stück befindet sich im selbem Museum), an den Wasserspeiern von der Alaeddin Mosche in Niğde (1123), an dem Kayseri Sultanhan (1232-36), an der Huand Hatun (1237-38) und an der Sahibiye Medrese in Kayseri (1267-68), am Kesikköprühan in Kırşehir (1128-29), an den Reliefs von den Burg-Türmen (Yedikardeş, Ulubadan) in Diyarbakır (1208-81), an der Burg in Silvan (1165-1203), an den Reliefs (13 Jahrhundert) an dem Museum von Gaziantep und Adana, im Ethnografischen Museum in Ankara. (Siehe öney, G. Plastik und Figurenreliefs in der seldschukischen Kunst in Anatolien, und deren Weiterleben im 14.-15. Jahrhundert. Türkisch, unpublizierte Habilitationsarbeit), Ankara 1965, Bd. I. Katalog 33-69, Bd. II Abb. 53-115.
  6. Viele seldschukische Löwen zeigen die selbe Eigenschaft. Die Löwen an einem Türklopfer von Cizre verbinden sich mit Drachen-Köpfen. (Siehe öney, G. ebendort, Bd. I. Kat. 166, Bd. II, Abb. 179 a, b). Die Löwen am Portal von Kesikköprühan haben verwandte Drachen-Schwanz-Endungen. (Siehe özgüç, T.-Akok, M. Uç Selçuklu Abidesi. Belleten Cilt XXII Ankara 86, 1958, S. 253); auch bei den Löwen-Stuck-Reliefs aus dem Alaeddin Kiosk in Konia kommen auf dem Rücken der Löwen Drachen-Köpfe zum Vorschein; die Löwen im Diyarbakır Museum (aus Cizre) haben auch Drachen-Schwänze. (Siehe öney, G. ebendort Bd. I, Kat. 88, Bd. II, Abb. 97 a, b. Kat. 94, Abb. 103 a, b.). Die späten Löwen vom 15. Jahrhundert auf der Türbe in Patnos (Siche Aslanapa, O. Doğu Anadoludaki Karakoyunlu Türbeleri. Yıllık Araştırmalar Dergisi. Ankara 1965, s. 106, Abb. 7), und von Behrampaşa Han in Sivas gehören zu diser Gruppe. Die Löwen an der Diyarbakır Burg (Yedikardeş und Ulubadan Turm) sind frühe Beispiele der selben Gruppe. (Siehe Gabriel, A. Voyages Archéologiques dans la Turqui Orientale. Paris 1940, Bd. I, s. 118, 119, 121, Bd. II, Pl. LXVIII, 6, 8, LX.
  7. Dieser Gesichtstyp ist typisch für die seldschukischen Menschen-Figuren, Sirenen-und auch Sphinx-Darstellungen. Der im Konia Alaeddin Hügel gefundene, Barbutin Kopf im Atatürk-Museum (Inv. 1163) ist eines der interessantesten Beispiele dafür (Abb. 4). Auch auf den figürlichen Lüster-und Unterglasur- Fliesen in Kubadabad trifft man eine Fülle von Beispielen des gleichen Gesichtstyps. (Siehe Otto-Dorn, Κ.-Önder, Μ. Erster Bericht über die Grabung in Kubadabad (Oktober 1965), Archaeologischer Anzeiger Heft 2, 1966, Abb. 7, 8, 9.).
  8. Siehe Anmerkung 7.
  9. Diese Schwanz-Form sieht man hauptsächlich auf einer Gruppe von seldschukischen Adlern und Doppeladlern wie z. Beispiel an dem Doppeladler von der Burg in Konia (1221 Konia Ince Minareli Medrese Museum), Jenen der Ulu Moschee in Divriği (1228-29), der Sungurbey Moschee in Niğde (1335), der Akhan in Denizli, jenen der Grabsteine von Sivas und Tokat, der Lebensbaum-Darstellungen von Sivas Gök Medrese, Kayseri Döner Kümbed, Erzurum Yakutiye und Çifte Minareli Medrese. (Siehe öney, G. ebendort. Bd. I. Kat. 132-144, Bd. II, Abb. 141-155, und Rice, T. T. The Seljuks, s. 265, Fig. 54. Otto-Dorn, K. Die Kunst des Islam. Kunst der Welt. Baden-Baden 1964, s. 157. Gabriel, A. Monuments... S. 131, Pl. XLI, I.).
  10. Typische Beispiele fur die seldschukischen Drachen kennen wir von der Burg in Konia (1221), und von dem Stuck des Konia Alaeddin Kiosk (Ince Minardi Medrese Museum). (Siehe Öney, G. ebendort Bd. Ill S. 108-114, Bd. 1 Kat. 154-161. Önder, Μ. Ein neugefundenes Rumseldschukisches Drachenrelief. Arch. Anzeiger 1961. S. 70-74. Abb. 1-3. Auch die Steinreliefs von Kayseri Sultanhan (1232-36), Hasbey Hospital aus Çankırı (1235), Kayseri Karatayhan (1240) gehören zu dieser Gruppe. (Siehe Erdmann, K. ebendort Teil I, No. 26, Abb. 151, No. 32, Abb. 226, 231, 223, S. 122. Arseven, G. E. Les Arts Décoratifs Turcs. Istanbul 1952. S. 53, Şekil 193.
  11. Diese aus der Zeit des Alaeddin stammende Burg wurde im 14. Jahrhundert erneuert. Das Relief muss aus dieser Zeit stammen.
  12. Bei den Kobadabad-Fliesen sind die Sirenen-Köpfe “en face”, die Körper vom Profil gegeben. Wir treffen nur ein Beispiel in voller “en face” Ansicht (Siehe Otto-Dorn-Önder, Erster Bericht... S. 170-183, Abb. 10).
  13. Bei den Spät-Beispielen wie bei der Sungurbey Moschee in Niğde (1335) (Siehe Gabriel, A. Monuments.... S. 131, PL. XLI, 2), auf einen 1347 zu datierenden Grabstein im Sivas Gök Medrese Museum (Inv. 575), und einen 1417-18 zu datierenden Grabstein im Tokat Gök Medrese Museum, auf einem 1421 zu datierenden Grabstein aus Tokat im Ethnografischen Museum Ankara, bei dem Doppeladler der Türbe in Patnos (15. Jahrhundert. Siehe Aslanapa, O. ebendort. Abb. 8) bei den Holzläden der Kileci Mescit in Akşehir (15. Jahrhundert, siehe Aslanapa, O. Türklerde Arma Sanatı. Türk Kültürü sayı 16, Ankara 1964, S, 46, Abb. 19) ist das Element des verschlungenen Halses anzutreffen. Die Doppeladler auf einem Koranpult im Mevlana - Museum im Konia sind die frühesten Beispiele in dieser Gruppe. (Siehe Rice, T.T. ebendort Abb. 72).
  14. Siehe Anmerkung 10.
  15. Siehe Otto-Dorn, K. Die Kunst des Islam. Kunst der Welt. Baden-Baden. 1965. S. 157. Die Doppeladler von Alaeddin Kiosk in Konia (Stuck), von dem bekannten Stoff aus der Alaeddin Zeit (Sarre, F. eberdert S. 30) und Kileci Mescit in Akşehir verbinden sich ebenfalls mit Drachen-Köpfen.
  16. Otto-Dorn, K. ebendort. S. 155-156.
  17. Eliade, Μ. Schamanismus und Archaische Ekstasetechnik. Zürich 1957, S. 166.
  18. Eliade, Μ. ebendort S. 166.
  19. Jisl, L. Kültekin Anıtında 1958 de yapılan arkeoloji araştırmalarının sonuçları. Belleten Nr. 107, Ankara 1953, S. 393.
  20. Maenchen-Helfen, O. ebendort. Abb. 28, s. 120.
  21. Rudenko, S. I. Kultura Paseleniya Garpogo Altaya we Skithkae Wremya, Moskau 1953, Taf. XLIII.
  22. Werner, J. Beiträge zur Archaeologie des Atillareiches. München 1956. S. 73, Taf. 2, 3, 11, 12, 40, 60.
  23. Nandor, F. Bronzeguss und Nomadenkunst. Eurasia Septentrionalis Antiqua. No. IX, Prague 1929, s. 28, Taf. VII, 6, 14-19.
  24. Die Krüge vom Museum Istanbul sind unter Inv. Nr. 1740, die vom Museum in Damaskus sind unter Inv. Nr. 1795, der Kopf vom Atatürk Museum ist unter Inv. Nr. 1163 zu finden. Für andere Beispiele siehe Reitlingen, G. Unglazed Relief Pottery from Northern Mesopotamia. Ars Islamica XV - XVI. 1951. Fig. 11, 12, 15, 16, 19.
  25. Findeisen, H. Das Schamanentum. Stuttgart 1957, s. 21
  26. Eliade, Μ. Ebendort, s. 82
  27. Eliade, Μ. ebendort. S. 152, 170, 171.
  28. Über die Grabsteine mit Löwenreliefs ist vom Verfasser ein Artikel in Vorbereitung.
  29. Otto-Dorn, K. Die Kunst des Islam. S. 148-149. Siehe auch Öney, G. Über eine Ortukidische Lebensbaum Darstellung. Artuklu Devrinden Bir Hayat Ağacı Kabartması hakkında. Vakıflar Dergisi VII. Ankara 1967.
  30. Eliade, Μ. ebendort. S. 204.
  31. Die grosse Gruppe von Sirenen Darstellungen aus dem Kobadabad Palast (von Alaeddin Kaykobad 1236), die mit dem Sultan zusammen erscheint, hat warhrscheinlich ähnliche Symbol-Hintergründe. Auch sie dienten wohl als magische Zeichen, sowohl zur Abwehr vom Bösen, wie auch zum Jagdglück. Sicher wurden die Stuck-Relicfs mit Sirenen Darstellung aus dem Alaeddin Palast im gleichen Sinne verwendet. Das Sirenen Relief von der Burg in Konia (Ince Minardi Medrese Museum) ist fraglos auch als magisches Schutz-Symbol gedacht.
  32. Auch in der Antiken Kunst ist die Sirene auf dem Grabbau zu treffen. So sind etwa die Sirenen auf dem Grabbau aus dem 6. Jahrhundert v, Chr. in Xantos (Lykische Periode) Beispiele dafür. Diese Sirenen, die einen ganz anderen Stil zeigen, sind sicher nicht als Vorgänger für unsere Beispiele anzusehen. (Siehe Akurgal, E. Die Kunst Anatoliens von Homer bis Alexander. Berlin 1961. Gesamtansicht Taf. V. Abb. 77). Die Hüdavent Hatun Sirenen weisen mit allen Parallelen vielmehr auf innerasiatische Zusammenhänge. / In der vorseldschukisch-islamischen Zeit gibt es ähnliche Sirenen Darstellungen des selben Stils. Die Sirenen vom Ghazni Palast (11. - 12. Jahrhundert) könnten als seldschukisch gelten. (Siehe Bombacı, A. ebendort). Die Sirenen Malereien in Capella Palatina in Palermo (1140), die die fatimidische Kunst wiederspegeln, zeigen auch grosse ähnlichkeit zu unseren Beispielen ( Siehe Monnered de Villard, U. ebendort. PI. 241-244). Die sehr stilisiert dargestellten Sirenen auf der Fatimidischen Lüster-und Holz-Ware bilden auch ein wichtiges Art. Vergleichsmaterial. (Siehe Baer, E. Sphinxes and Harpies in Mediäval Islamic The Oriental Society Oriental Notes and Studies No. 9. Jerusalem 1965. PI. III, 6, XLII, 72). / Auch Beispiele Seldschukischer Kleinkunst in Persien wie z. B. bei der Lüster-, Minai-, Laqabi-Ware und auch bei Metal können dazu gerechnet werden. (Siehe Baer, E. ebendort. Für Lüster-Ware PI. VIII, 13, 14, für Laqabi-Ware Pl. IX, 15 für Minai-Ware Pl. XXXIX, 68, XL, 69, für Metal Pl. XV, 25, 26, XVI, 27, 28, XXXIX, 67, LIII, 94, Siehe auch Pope, A, U. ebendort Vol. V. PI. 631, B, 680 B, Vol. VI. PI. 1291 A, 1292 A, 1295 A, 1299 C.) / Die Armenischen Sirenen, die von den selben innerasiatischen Quellen beeinflusst sind, zeigen auch grosse Ähnlichkeit mit den seldschukischen Sirenen. (Für die Sirenen in der Kirche Etchmiadzin vom 11-12. Jahrhundert siehe Baltrusaitis, J. ebendort PI. LX, 95. Für die Sirenen in der St. Grégoir Kirche in Ani vom 1215 siehe ebendort Pl. LXV, 103). Auch in den mittelalterlichen armenischen Miniaturen kommen ähnliche Sirenen vor. (Siehe Sakisian, A. Pagés d’art Arménien. Paris 1940, Pl. I, Fig. 1.).
  33. Öney, G. ebendort. Bd. III. s. 89 - 94.
  34. Harva, U. Religiöse Vorstellungen der Altaischen Völker. Helsinki 1938, S. 360.
  35. Otto-Dorn, K. Türkische Grabsteine mit Figurenreliefs aus Kleinasien. Ars Orientalis 1959. S. 71. Siehe auch Barthold, W. Histoire des Turcs d’Asie Centrale. 1945 S. 15.
  36. Über die Grabsteine mit Vogeldarstellungen ist vom Verfasser ein Artikel in Vorbereitung.
  37. Barthold, W. ebendort. / In Persien, in der Stadt Rey, werden sicher aus dem selben Glauben heraus Grab-Tücher mit Doppel-Adler Darstellungen gebraucht. (Siehe Picard, Μ. Scènes d’apothéose sur des soiries provenant de Raiy. Artibus Asiae. Vol. 14, 1961. S. 306-341). / Dass dieser Glaube sich im Islam fortsetzt, zeigt die Anwendung von dem Spruch fur den Toten: “Er ist wie ein Vogel davongeflogen.”
  38. Rice, T. T. The Seljuks. S. a66, Abb. 55, Siehe auch Rogers, J.M. The Çifte Minare Medrese at Erzurum and the Gök Medrese at Sivas. Anatolien Studies XV. 1965, S. 82-84.
  39. Gabriel, A. Monuments.... S. 78, Pl. XX, 1, 2.
  40. Rice, T.T. ebendort. Abb. 72.
  41. Siehe, Eliade, Μ. ebendort. S, 171, 259. und auch Wensick, A. J. Tree and Bird as Cosmological Symbols in Western Asia. Verhandelingen der Koninklijke Akademie von Weternschappen Afdelink Letterkunde. Vol. 22, 1. Amsterdam 1921. S. 1 -35.
  42. Eliade, Μ. ebendort. S. 170, 262. Siehe auch Harva, U. ebendort S. 85.
  43. Für Adler-Baum Verhältniss im Schamanentum siehe Eliade, Μ. ebendort S. 158 - 160, 259 - 262.
  44. Für die schamanistischen Einflüsse in der Seldschukischen Kunst siehe Turan, O. Selçuklular Tarihi ve Türk İslam Medeniyeti. Ankara 1965. S. 259.

Şekil ve Tablolar